Am Montag, den 1.2.2023 haben wir mit der Tigerklasse (3d) einen Ausflug zum Rautenstrauch-Joest-Museum gemacht.
Die Frau, die uns durch das Museum geführt hat, hieß Frau Böller. Zusammen mit uns wollte sie durch die Welt reisen und uns zeigen, wie und worin die Menschen in anderen Ländern leben, woran sie glauben, wie sie schreiben, welche Gegenstände sie in ihrem Leben benutzen und noch vieles mehr.
Zuerst hat Frau Böller uns im Eingangsbereich einen Reisspeicher aus Indonesien gezeigt. In dem Reisspeicher wurde Reis gelagert. Das Gebäude stand auf Stelzen und hatte tolle Verzierungen, die alle eine Bedeutung hatten.
Danach sind wir in eine Bibliothek mit einem Regal voller Schubladen gegangen. Die Schubladen waren nach dem ABC sortiert. In jeder waren passend zum Buchstaben Sachen, die es früher nur in anderen Ländern gab.
Als wir einen Raum weiter gegangen sind, hat Frau Böller uns die arabische Schrift gezeigt. Das Lustige daran war, dass die Araber von rechts nach links schreiben. Dann durften wir auch ein Wort auf Arabisch schreiben, und zwar das Wort „Geduld“. Auf Arabisch spricht man das „sabr“ aus.
Im nächsten Raum gab es ganz viele Skulpturen. Manche davon sollten wir nachstellen. Das war lustig.
Anschließend hat Frau Böller uns ein Bild gezeigt, auf dem eine Leopardenfigur abgebildet war. Diese Figur sollten wir dann in der Ausstellung suchen. Als wir sie gefunden hatten, hat Frau Böller uns eine Geschichte über die Leopardenfigur erzählt. Es ging vor allem darum, dass die europäischen Menschen, die vor langer Zeit Krieg in dem Land geführt haben, diese Figur und andere Kunst mit in ihr eigenes Land genommen haben, obwohl die Kunst ihnen überhaupt nicht gehörte.
Im Nachbarraum stand ein Tipi. Frau Böller hat uns erzählt, woraus ein Tipi besteht und wie es aufgebaut ist.
Im nächsten Raum stand ein Buddha, er hieß Siddartha. Frau Böller hat uns dazu erzählt, dass er als Junge viermal aus seinem Schloss abgehauen ist, weil er noch nie vor den Schlossmauern war. In der ersten Nacht sah er einen armen Mann, in der zweiten Nacht einen kranken Mann, in der folgenden Nacht einen bettelnden Mann und in der vierten Nacht, als er ausgebrochen ist, sah er einen toten Mann. Siddartha beschloss, einfacher zu leben als bisher. Er setzte sich im Lotossitz unter einen Baum, versank in Schweigen und aß nur, was ihm in den Schoß fiel. So kam er ganz zu sich.
Als wir im vorletzten Raum angekommen waren, stand dort ein weißer Stier. Er war sehr schön geschmückt. Ihn konnte man aufklappen und wenn welche gestorben sind, die viel über Gott wussten (Priester), hat man sie dort reingelegt. Der Stier wurde mit dem toten Menschen verbrannt und die Asche wurde in einen Fluss gestreut.
Im letzten Raum haben wir aus Servietten Lotosblumen gebastelt, die wir auf einen Altar legen oder mit nach Hause nehmen konnten.
Das war ein toller Ausflug ins Rautenstrauch-Joest-Museum.
Jonna Trottmann